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ÜberzeuGENDERe Sprache – oder hätten wir eigentlich nichts Besseres zu tun?

Die Sprache formt unsere Sicht auf die Gesellschaft und wer die Gesellschaft verändern möchte, muss mit Sprache bewusster umgehen. Tradierte Rollenklischees, Rassismus und Sexismus werden über unsere Sprache transportiert und in der Gesellschaft verfestigt. Das Spannungsfeld auf der sprachlichen Ebene befindet sich zwischen dem vermeintlich generischen grammatikalischen Maskulinum und dem Wunsch, in der Sprache alle zu berücksichtigen, Gleichheit zu schaffen und die Bildung von Vorurteilen zu verhindern. Aber wenn man immer gleich die rhetorische Abrissbirne schwingt und von «Gendergaga» redet, gehen die wichtigen Fragen im Gebrüll unter.

Gemeinsam mit den Referent*innen, Ilayda Bostancieri (Sprecherin für Frauen, Gleichstellung und Queerpolitik, Grüne NRW), Prof. Dr. Gabriele Diewald (Professorin für Germanistische Linguistik, Leibniz Universität Hannover) und Linda Lieber (Bildungsmanagerin in der Heinrich Böll Stiftung NRW) möchten wir diskutieren, welche Ziele hinter dem Wunsch nach einer gendergerechten Sprache stehen und uns den Fragen widmen, denen in den erhitzten Diskussionen stets zu wenig Zeit geschenkt wird.

Es moderieren Sabine Sedlaczek und Gerald Wolf von der Universität zu Köln.

Keine Anmeldung erforderlich.

Kontakt: Gerald Wolf (Universität zu Köln)
Wann: 23.05.2023, ab 19:30 Uhr
Wo: Stadtgarten Köln