Werkstatt Rassismuskritik
Aufgrund gegebener gesellschaftlicher Entwicklungen und Notwendigkeiten hat sich das Prorektorat für Antidiskriminerung und Chancengerechtigkeit vorgenommen, Strukturen in den Blick zu nehmen, in denen – unabhängig von individuellen Absichten – Rassismen institutionell reproduziert werden können. Das Ziel ist es, einen langfristigen rassismuskritischen und partizipativen Prozess einzuleiten, der es ermöglicht, Strukturen an der Universität zu Köln so zu verändern, dass Chancenungleichheiten abgebaut werden. Im Rahmen der Werkstatt Rassismuskritik sollen aktuelle Problemfelder in Bezug auf strukturellen Rassismus an der Universität zu Köln prozesshaft identifiziert und Handlungsbedarfe entwickelt werden. Geplant ist die Gründung von Arbeitsgruppen und der Aufbau von Netzwerke, die sich im anschließenden Prozess mit den identifizierten Problemfeldern und/oder Maßnahmen befassen werden.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne per Mail an: rassismuskritik
verw.uni-koeln.de
4. Werkstatt Rassismuskritik am 19.06.2024
Am 19.06.2024 laden wir zur 4. Werkstatt Rassismuskritik ein.
Veranstaltungssprache: Deutsch
9:00 - 13:00 Uhr
International House Universität zu Köln
Kringsweg 6, 50931 Köln
Im Rahmen der Werkstätten Rassismuskritik laden das Prorektorat für Antidiskriminierung und Chancengerechtigkeit sowie die Beauftragte für Rassismuskritik dazu ein, Provenienzen von Kultur- und Sammlungsgut im besonderen Kontext von Universitäten und speziell der Universität zu Köln zu beleuchten.
Die Universität zu Köln verfügt über eine große Anzahl an Sammlungen. Die Herkunft und Nutzung der dort überlieferten Objekte ist im Auftrag des Rektorats von einer Projektgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Habbo Knoch auf mögliche Belastungen durch Bezüge zum Kolonialismus und zum Nationalsozialismus untersucht worden. Welche Rolle spielt Provenienzforschung in Lehre und Forschung an der Universität zu Köln?
Im Rahmen des Vortrags werden die Ergebnisse vorgestellt. Prof. Dr. Habbo Knoch lehrt seit 2014 Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln.
Halima Kamara (sie/ihr) ist Bachelorstudentin der Ethnologie und Medienkulturwissenschaften. In verschiedensten Kontexten - vom BIPoC Referat der UzK, über das Rautenstrauch-Joest-Museum bis zur aktuellen Mitarbeit am Antikolonialen Raum – setzt sie sich mit unterschiedlichen Fragestellungen rund um die Themen Dekolonisierung, (antischwarzem) Rassismus und Machtkritik auseinander. Im Rahmen des Seminars „Über die (Un-) Möglichkeit die Ethnologie zu dekolonisieren“ unter der Leitung von Annika Benz konzipierte Halima eine Audiotour, welche sich mit der Vergangenheit der Universität, insbesondere des ethnologischen Instituts, auseinandersetzt. Diese Tour soll ihm Rahmen der Werkstatt vorgestellt werden.
Der Raum ist barrierefrei erreichbar. Wir möchten für alle Teilnehmenden ein möglichst inklusives Setting schaffen. Bitte merken Sie dies bei Bedarf, z.B. für Gebärdensprachdolmetscher*innen, bei der Anmeldung an.
Die Veranstaltungssprache ist deutsch.
Anmeldung: Die Veranstaltung ist auf 60 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie an der gesamten Veranstaltung teilnehmen können. Anmeldefrist ist der 16. Juni. Alle Universitätsangehörigen sind herzlich eingeladen.
-- Anmeldeschluss ist der 16. Juni 2024 --
Die Werkstatt Rassismuskritik findet mit freundlicher Unterstützung des Cologne International Forums statt.
Programm
9.00 Uhr | Begrüßung |
9.05 Uhr | Prof.' Dr.' Susanne Zank - Prorektorin für Antidiskriminierung und Chancengerechtigkeit |
9.15 Uhr | Prof.' Dr. Katajun Amirpur - Rektoratsbeauftragte für Rassismuskritik |
9.25 Uhr | Ergebnis der Provenienzforschung - Prof. Dr. Habbo Knoch, Historisches Institut der Universität zu Köln |
10.10 Uhr | Pause |
10.30 Uhr | Dekoloniale Audiotour - Halima Kamara, B.A., Ethnologie |
11.00 Uhr | Vorstellung von Anlaufstellen, Hochschulgruppen und Netzwerken an der Universität zu Köln - Forum Decolonizing Academia, Autonomes BIPoC Referat, Autonomes fakE Referat, AStA Referat für Antidiskriminierung und Kultur |
11.30 Uhr | Q&A zu den Vorstellungen |
11.40 Uhr | Pause |
11.50 Uhr | Networking |
12.50 Uhr | Abschluss und Ausblick |
13.00 Uhr | Ende |