Feministische Medienkunst zwischen Repräsentation und Affekt
Was ist Feminismus und was sind Medien? Diese Fragen erlauben keine eindeutige Antwort, vielmehr fordern sie zunächst ein Bewusstsein für das Ineinandergreifen von Wahrnehmung, Subjektivität, Wissen und Handlungsmacht. Jene Verbindungslinien sind von geschlechtlichen Bedeutungsebenen durchzogen und von medialen Bedingungen bestimmt.
(Queer-)Feministische Kunst beteiligte sich spätestens seit den 1960er Jahren an einer Befragung und Auslotung des Wechselverhältnisses zwischen Geschlechterverhältnissen und medialen Repräsentationen. Insbesondere (queer-)feministisch motivierte Künstler*innen hinterfrag(t)en medial konstruierte und stukturierte Vorstellungen von „Frausein“ und vergeschlechtlichten Körpern. Vice versa reflektier(t)en sie, wie und wo diese Vorstellungen in Medien wirksam sind.
Die Übung beleuchtet anhand ausgewählter Texte wechselseitige Beziehungen zwischen Feminismen und Medien und nimmt künstlerische Verhandlungen dieser Korrelationen in den Fokus. Wie unterlaufen und hinterfragen Künstler*innen medial vermittelte, stereotype Vorstellungen von Weiblichkeit oder bestimmten Rollenbildern? Und/oder wie schaffen sie künstlerische Plädoyers für queeres Denken. Auf den Spuren früher Videokunst und des Cyberfeminismus bis hin zur aktuellen Medienkunst werden wir (queer-)feministische Anliegen und Positionen in konkreten künstlerischen Werken analysieren und in einen historischen und theoretischen Rahmen einbetten.
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Anmeldung via Mail, Anmeldefrist: 11.06.2021
Institution und Kontakt: Institut für Medienkultur und Theater, akronbe2(at)uni-koeln.de