Wir setzen uns dafür ein, dass die Universität zu Köln ein diskriminierungssensibler, sicherer und gewaltfreier Studien-, Lehr- und Arbeitsort ist. Dazu braucht es eine Kultur des Hinsehens und Benennens von diskriminierendem, übergriffigem oder gewalttätigem Verhalten.
Wenn Du etwas erlebt oder beobachtet hast, das sich nicht okay anfühlt, gibt es Unterstützung für Dich. Wir bieten vertrauliche Beratungs- und Unterstützungsangebote (s. Links am Ende dieser Seite).
NICHT Ɵ.K.
Die Kampagne nicht o.k. nimmt Diskriminierungsformen im Hochschulkontext in den Blick. Ab Oktober 2024 sensibilisiert die Kampagne zunächst zu den Themen Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt sowie Rassismus. In den kommenden Semestern sollen weitere Dimensionen folgen.
Hintergrund der Kampagne sind u. a. Ergebnisse aus der Befragung im Rahmen des UniSAFE Forschungsprojektes, an dem die Universität zu Köln zusammen mit 45 anderen Einrichtungen teilgenommen hat. Durch die Studie zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurde u. a. deutlich, dass nur 9 % aller, die geschlechtsspezifische Gewalt an der UzK erfahren haben, diese Vorfälle auch melden und etwa 2/3 aller Befragten keine Richtlinie oder Kampagnen gegen geschlechtsspezifische Gewalt an der UzK kannten. Und dass, obwohl etwa 2 von 3 Befragten während ihrer Tätigkeit bzw. während ihres Studiums an der UzK geschlechtsspezifische Gewalt erleben.
Im Bereich Rassismuskritik bilden die Erfahrungen von Grenzüberschreitungen und Mikroaggressionen im Universitätsalltag den inhaltlichen Unterbau. Insbesondere die AG Rassismuskritik, die aus unterschiedlichen Akteur*innen der Universität zu Köln besteht, steuert Expertise aus dem Themenfeld bei. Rassismus wird auch an der Hochschule reproduziert. Das zeigen die Datenerhebung der Melde- und Dokumentationsstellen sowie die Anzahl an rassismuskritischen Beratungen an der UzK. Oftmals sind Betroffene verunsichert, verängstigt und auf sich allein gestellt. Viele melden zurück, dass es ihnen an Solidarität und Zivilcourage von nicht-Betroffenen fehlt. Die Kampagne ruft zu einem gesamtgesellschaftlichen kritischen Umgang mit Rassismus auf.
Durch die Kampagne nicht o.k. möchte die UzK Betroffene unterstützen und das Beratungs- und Informationsangebot sichtbarer machen. Und auch Agressor*innen gegenüber macht die Kampagne unmissverständlich klar:
Diskriminierungen sind nicht o.k.
Die Kampagne wird vom Gleichstellungsbüro der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Referat Chancengerechtigkeit der Universität zu Köln konzipiert und koordiniert. Im Rahmen der Textentwicklung hat die Produktionsfirma QOLABO unterstützt.
Inhaltswarnung: Auf den folgenden Seiten und Grafiken werden verschiedene Diskriminierungserfahrungen veröffentlicht und somit ggf. diskriminierende Äußerungen reproduziert.
Folgend finden Sie Informationen zu den Anlauf- und Beratungsstellen, Studien und Handlungsempfehlungen bei Diskriminierung und Rassismus.