Vom 17. bis zum 22. Juni 2019 hält Achille Mbembe als Albertus-Magnus-Professor 2019 zwei öffentliche Vorlesungen und ein Seminar an der Universität zu Köln sowie ein Museumsgespräch im Rautenstrauch-Joest-Museum. Die Albertus-Magnus-Professur der Universität zu Köln wurde in Gedenken an den mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus eingerichtet, der von 1248 bis 1254 in Köln am Generalstudium der Dominikaner lehrte und als einer der geistigen Väter der 1388 gegründeten Universität gilt. Auf diese Professur wird jedes Jahr eine Persönlichkeit von internationaler Bedeutung berufen. Die diesjährige Albertus-Magnus-Professur wird besetzt durch Achille Mbembe, der zu den international führenden Vertretern der postkolonialen Theorie zählt. Er gilt als einer der wichtigsten Denker des afrikanischen Kontinents und setzt sich mit den Implikationen der Vorstellung einer globalen, grenzenlosen Welt auseinander sowie mit den Schwierigkeiten und Potenzialen einer Dekolonialisierung des Wissens. Hierzu zählen auch die Fragen der Zivilisationsschuld und der Restitution von Kulturgütern. Nur der Respekt vor der historischen Wahrheit könne das Fundament einer neuen Beziehung zwischen Europa und Afrika sein.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Philosophischen Fakultät zur Albertus-Magnus-Professur.