zum Inhalt springen

Hilfe für gefährdete Forschende: Stipendien eröffnen neue Chancen an der Universität zu Köln

Drei Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus der Türkei und Kamerun mit der Philipp Schwartz-Initiative an der Uni Köln aufgenommen.

In diesem Jahr können drei gefährdete Forscherinnen und Forscher aus dem Ausland an der Universität zu Köln ihre Arbeiten in einer sicheren Umgebung fortführen. Unterstützt werden sie durch Fellowships im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative von der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt. Die Universität zu Köln ist zum fünften Mal in Folge erfolgreich bei der Einwerbung dieser besonderen Mobilitäts-Stipendien, die gezielt der Unterstützung verfolgter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dienen.

Die drei promovierten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kommen aus der Türkei und aus Kamerun und sind in den Bereichen Medizin, Anthropologie und Germanistik tätig. In ihren Heimatländern können sie derzeit nicht frei forschen. Wegen der sensiblen Situation für sie und ihre Familien verzichtet die Universität darauf, die Namen zu veröffentlichen.

Für ihren zunächst 24-monatigen Aufenthalt in Köln erhalten die drei Forschenden ein Vollstipendium. Das International Office der Universität zu Köln unterstützt darüber hinaus organisatorisch u.a. bei der Wohnungssuche in Köln.

„Für uns in Köln ist Solidarität mit Forscherinnen und Forschern, die nicht dieselben Bedingungen vorfinden wie wir, eine Selbstverständlichkeit. Daher haben wir die Möglichkeiten der Philipp Schwartz-Initiative von Anfang an wahrgenommen und geschaut, welche gefährdeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wir versuchen wollen, für zwei Jahre nach Köln zu holen. Dass wir in diesem Jahr mit drei Stipendien besonders erfolgreich waren, freut uns sehr“, erklärt Dr. Johannes Müller, Leiter der Abteilung Internationale Wissenschaft in der Universitätsverwaltung.

Mit der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland die Möglichkeit, gefährdete Forschende aufzunehmen. Finanziert wird die Initiative durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Andrew W. Mellon Foundation, die Fritz-Thyssen-Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert-Bosch-Stiftung, den Stifterverband sowie die Stiftung Mercator.

Die vollständige Pressemitteilung mit weiterführenden Links und Ansprechpersonen finden Sie auf den Seiten der Universität.