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Queere Sichtbarkeiten Entfaltungen und Spaltungen - GeStiK Ringvorlesung im SoSe 2021

Das Phänomen von stark oppositionierenden soziopolitischen und soziokulturellen Kräften lässt sich vielerorts beobachten. Eine sich scheinbar immer schneller verändernde Lebenswirklichkeit und ein Alltag, der durch die Covid-19 Pandemie noch einmal mehr als dauerhafter Ausnahmezustand erlebt wird, fordert die Routinen und Gewohnheiten heraus. Intersektionale und queer-feministische Interventionen haben zwar Erfolge zu verzeichnen, gleichzeitig wird aber der Ruf nach traditionellen Ordnungskategorien und klaren Grenzziehungen lauter: Die Kernfamilie wird als Gegenentwurf zu nicht-cis/-heterosexuellen Lebensentwürfen verteidigt, Abtreibungsgesetzgebungen werden verschärft, die „Festung Europa“ verstärkt die Grenzsicherung, das Verbot von Gender Studies als wissenschaftliche Disziplin wird diskutiert und vollzogen, rassistisch motivierte Gewaltakte nehmen zu.

Die Ringvorlesung will diese Spannungsfelder aufgreifen, queere/queerende Perspektiven in Theorie und Praxis sichtbar machen und Möglichkeiten von Entfaltungen, die nicht auf Spaltungen angelegt sind, diskutieren.

Die Ringvorlesung in diesem Semester ist eine Kooperation zwischen GeStu_S, dem Zentrum für Gender Studies an der Universität Siegen, Queery: Queery/ing Popular Culture und GeStiK, dem Zentrum für Gender Studies an der Universität zu Köln.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung, einzelne Termine und den Zoom-Link finden Sie auf der GeStiK - Homepage.