Feierliche Verleihung der Jenny Gusyk Gleichstellungspreise
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde mit den Jenny Gusyk Gleichstellungspreisen herausragendes Engagement gewürdigt.
Kathleen Kimberly Boström (HumF) erhielt den Jenny Gusyk "Nachwuchspreis" in Höhe von 1.000 Euro für ihre herausragende Bachelorarbeit in der Psychologie mit dem Titel "Die psychometrische Messung von Gender: Inwiefern sind nicht-binäre Geschlechtsidentitäten intelligibel?". Die Arbeit zeichnet sich durch ein beeindruckend hohes Reflektionsniveau aus. Sie stellt das binäre Geschlechtermodell (männl./weibl.) infrage, bietet Lösungsvorschläge an und geht damit über die Grenzen der eigenen Disziplin hinaus.
Myrle Dziak-Mahler (ZfL-Zentrum für LehrerInnenbildung) erhielt den Jenny Gusyk Preis "Familienfreundliche Führung" in Höhe von 1.000 Euro. Sie setzt sich aktiv für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familien- bzw. Pflegearbeit und Beruf ein und wurde deshalb von ihrem Team vorgeschlagen. Sie schafft eine von gegenseitigem Vertrauen geprägte Arbeits- & Teamkultur, in der alle Teammitglieder mit ihren individuellen Bedürfnissen berücksichtigt werden und sich auf Augenhöhe begegnen.
Thorsten Merl (HumF) erhielt den Jenny Gusyk "Innovationspreis" in Höhe von 3.000 Euro. Der Preis steht für eine innovative Gleichstellungsmaßnahme, in diesem Fall für die Vortragsreihe „Pädagogische Praxis, Differenz und soziale Ungleichheit“, die im SoSe 2016 stattfand. Die Vortragsreihe schaffte einen Raum für NachwuchswissenschaftlerInnen und Personen, die sich als trans*-, intersexuell oder queer positionieren, um ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zu präsentieren. Gleichzeitig wurden inhaltlich eben jene Kategorisierungen kritisch hinterfragt.
Allgemeine Informationen zum Jenny Gusyk Preis sowie Informationen zur Bewerbung finden Sie auf der Seite der Gleichstellungsbeauftragten.