Vielfalt und Chancengerechtigkeit an der Universität zu Köln
Die Universität zu Köln setzt sich offensiv für Diversität, Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein und hat dies in ihrer Strategie „Chancengerechtigkeit“ sowie im Leitbild „Vielfalt und Chancengerechtigkeit“ verankert. Strategien, Konzepte, Strukturen und Maßnahmen für Verwaltung, Forschung und Lehre sind implementiert, um die Diversität zu erhöhen, für Chancen(un)gleichheit zu sensibilisieren und Diskriminierungen abzubauen.
2018 erhielt die Universität zu Köln zum vierten Mal das Total E-Quality-Prädikat für hervorragende Gleichstellungsarbeit und das Gleichstellungszukunftskonzept 2019-2024 wurde im Rahmen des Professorinnenprogramms III positiv begutachtet. Im Rahmen von Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den Fakultäten werden Gleichstellungsziele konkretisiert und ihre Umsetzung finanziell honoriert.
Darüber hinaus hat die Universität zu Köln eine Vielzahl an Strukturen und Maßnahmen in den Handlungsfeldern Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und Antidiskriminierung aufgebaut, die durch den übergreifenden Strategieentwicklungsprozess im Rahmen des Diversity Audits „Vielfalt gestalten“ (2017/2018) miteinander verknüpft und strategisch gebunden wurden.
Die Universität zu Köln, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die Technische Hochschule Köln, das Forschungszentrum Jülich GmbH, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., die FH Aachen und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn unterstreichen ihre enge Partnerschaft durch gemeinsame Leitlinien im Handlungsfeld Chancengerechtigkeit.
Weitere Institutionen sowie Maßnahmen und Serviceangebote im Bereich Vielfalt und Chancengerechtigkeit finden Sie auf unserem Gender Equality & Diversity Portal unter: https://vielfalt.uni-koeln.de.
Zentrale strategische Ziele und ausgewählte Maßnahmen
Wir erhöhen den Anteil von Frauen in Führung in Wissenschaft und Verwaltung.
An der Universität zu Köln studierten 2018 61% Frauen und 39% Männer. 50% der Promotionen wurden von Frauen abgeschlossen und 38% der PostDocs (Habilitandinnen, Nachwuchsgruppenleitungen und Juniorprofessorinnen) sind Frauen. Der Frauenanteil bei den Professorinnen betrug 30% (umfassende Darstellung im Gender Datenreport 2019). Im bundesweiten "Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2019" (vgl. CEWS, 2019) gehört die Universität zu Köln zu den besten drei Universitäten in NRW von insgesamt zehn und im bundesweiten Vergleich mit anderen Hochschulen zu den oberen 30 Prozent. Gleichwohl unternimmt die Universität zu Köln große Anstrengungen, die Frauenanteile insbesondere auf Ebene der PostDocs, der Professorinnen und in der Verwaltung deutlich zu steigern.
Zentrale Maßnahmen sind:
Wir tragen Verantwortung für die Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf in allen Lebensformen und Lebenslagen – vom Elternwerden bis zur Pflege von Angehörigen.
Die Universität zu Köln investiert in eine familienfreundliche Hochschulkultur und dokumentiert dieses Engagement durch ihre Mitgliedschaft im Verein „Charta Familienfreundliche Hochschule“. Sie bietet den Studierenden und den Mitarbeiter*innen in Wissenschaft, Technik und Verwaltung ein umfassendes Beratungs- und Informationsangebot rund um die Themen Vereinbarkeit von Studium und Beruf mit Kindern und Pflegeverantwortung und Dual Career, z. B. durch den Dual Career & Family Support, die universitätseigene Kindertagesstätte „Paramecium“ und eine familienfreundliche Infrastruktur auf dem Campus (z. B. Eltern-Kind-Büros). Zudem wird ein Backup-Service und veranstaltungsbegleitende Kinderbetreuung angeboten.
Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen mit Kind(ern) werden durch übergreifende Nachteilsausgleichsregelungen und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, z. B. für Auslandsaufenthalte (Stipendienprogramm „Studieren mit Kind(ern) im Ausland“ gefördert. Phasen der Familien- und Elternzeit werden mit dem Patenschaftsprogramm begleitet.
Die Universität zu Köln ermöglicht zudem verschiedene Formen flexibler Arbeitsorganisation, bspw. durch das Projekt „Telearbeit“ für Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung.
Wir sichern chancengerechte Talentförderung und ermöglichen Karrieren.
Wir bauen Diskriminierungen ab.
Wir integrieren Gender-, Queer- und Diversity Studies in Forschung und Lehre.