Antisemitismus nach 1945
Ansprechperson: Prof. Dr. Habbo Knoch (Historisches Institut)
Dienstag, 04. Juni 2024
Uhrzeit: 16-17:30 Uhr
Ort: Geb. 106, Raum S 26
Format: Seminar, Deutsch
Keine Anmeldung erforderlich
Documenta, Israel, Harvard: In den letzten Jahren wird wieder vermehrt über den Antisemitismus diskutiert. Diese Kontroversen sowie konkurrierende Definitionen oder Neubestimmungen im digitalen Zeitalter lassen nach den Kontinuitäten und Diskontinuitäten des Antisemitismus in deutscher, europäisch-westlicher und globaler Perspektive fragen. Trotz des Holocaust nie - auch nicht in der Bundesrepublik - verschwunden, ist nach seinen Formen, Manifestationen und Latenzen, Skandalen, Diskursen und Praktiken zu fragen, damit auch nach Überlieferungen, Tradierungen und Brüchen sowie Konjunkturen. Wann, warum, durch wen und wie wird Antisemitismus gedacht, gezeigt und gemacht? Dabei soll genauer danach gefragt werden, wie Antisemitismus durch Akteur:innen, Journalist:innen, Politiker:innen oder Intellektuelle im (massen-)medialen Raum thematisiert wird und welche Rolle dabei Medien als Raum des Verbreitens, Aushandelns und Verhinderns von Antisemitismus zugekommen ist.