zum Inhalt springen

Heteronormativität

Als gesellschaftliches Ordnungsprinzip, das Geschlecht und Sexualität normiert, beschreibt Heteronormativität ein binäres Geschlechtersystem, das ausschließlich zwei Geschlechter akzeptiert. Diese stehen in einem hierarchischen Verhältnis zueinander, das Männlichkeit über Weiblichkeit stellt. Gleichzeitig schreibt Heteronormativität eine Übereinstimmung des biologischen und psychosozialen Geschlechts und ein auf das jeweilige Gegengeschlecht ausgerichtetes (heterosexuelles) Begehren vor. Dies führt zur Ausgrenzung und Sanktionierung von Personen, die dieser Ordnung nicht entsprechen. Dazu gehören z.B. Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*.
(Glossar zum Thema  geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext  von Antidiskriminierung  und Pädagogik https://www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/toolbox/_content/pdf/Glossar-von-Queeformat_Queerhistorymonth.pdf, 8.5.20)

Die folgenden Links geben einen Überblick zum Thema Heteronormativität.

1 / 2
  • Eine Person steht vor dem Seminargebäude der UzK mit einem Schild vor dem Gesicht mit dem Logo der Kampagne #unboxingdiscrimination und der Aufschrift: Und dafür engagieren Sie sich? Das ist doch komplett unnötig? Großansicht: Heteronormativität_Post
    "Wieso setzten Sie sich für queere* Studierende ein? Das ist doch komplett unnötig!"
  •  Im Hörsaalgebäude liegt ein Plakat auf einem ausgeklappten Tisch auf dem neben dem Logo der Kampagne #unboxingdiscrimination der handgeschriebene Text: „Ich bin trans und mein äußeres Erscheinungsbild sowie meine Stimme stimmen noch nicht meiner Geschlechtsidentität überein. Ich kann also nachvollziehen, warum es zu Verwirrung bei meinen Mitmenschen kommen kann. Wenn aber – wie zuletzt in einem Seminar – meine Richtigstellung ignoriert und auf meine Hinweise, wie ich angesprochen werden möchte, nicht reagiert wird, dann empfinde ich das als äußerst unangenehm.“ Großansicht: 020_10_Post_2_311.png
    „Ich bin trans und mein äußeres Erscheinungsbild sowie meine Stimme stimmen noch nicht meiner Geschlechtsidentität überein. Ich kann also nachvollziehen, warum es zu Verwirrung bei meinen Mitmenschen kommen kann. Wenn aber – wie zuletzt in einem Seminar – meine Richtigstellung ignoriert und auf meine Hinweise, wie ich angesprochen werden möchte, nicht reagiert wird, dann empfinde ich das als äußerst unangenehm.“